Am 12. Und 13. Mai war es endlich soweit, Saisonhöhepunkt für unsere B-Jugendlichen. Zunächst mussten alle erst einmal die lange Reise ans andere Ende Deutschlands nach Baden-Baden auf sich nehmen. Viel Zeit zum Akklimatisieren blieb nicht, denn am Samstag früh ging es zunächst für den älteren Jahrgang und wenig später auch für den jüngeren Jahrgang pünktlich in die Vorrunde. Ein Erfolg war, dass sich alle Fechter und Fechterinnen nach Vor- und Zwischenrunde in den Direktausscheid qualifizieren konnten. Die Gefechte wurden heiß umkämpft und waren in jedem Atemzug spannend und das lag nicht nur daran, dass der Sommer „anklopfte“ und die Sporthallen unerträglich aufheizte.
Im älteren Jahrgang der Mädchen konnten sich Anne-Sophie Halbherr und Nelly Semper den ersten DA erfolgreich sichern, mussten aber nach einer Niederlage im nachfolgenden Gefecht in den Hoffnungslauf. Hier konnte sich Nelly durchsetzen. Für Anne-Sophie war mit einer knappen Niederlage leider der Wettkampftag schon beendet. Nelly musste sich leider im Anschluss gegen die spätere Drittplatzierte Lina Elisabeth Wemme geschlagen geben. Am Ende Platz 14 für Nelly Semper und Platz 22 für Anne-Sophie Halbherr.
Im jüngeren Jahrgang der Mädchen war Julia Berger leider erkältungsbedingt noch nicht wieder in Topform und kämpfte sich im wahrsten Sinne durch Vor- und Zwischenrunde. Der anschließende Direktausscheid gegen Sophia Oehler war ein Kopf an Kopf Rennen, den sie dann leider als Verlierer beendet hat. Kurz gefangen im Hoffnungslauf gewann sie zwar den ersten Lauf gegen die Müncherin, jedoch reichten die Kräfte nicht gegen Pia Schnarr, die schon nach knapp einer Minute alle Treffer zum Sieg „eingesammelt“ hatte. Ewa Pavlova kam sehr gut in den Wettkampftag und war für den Direktausscheid auf Platz 23 gesetzt. Auch sie verlor genauso wie ihre Vereinskameradin Julia das erste Gefecht, gewann das nachfolgende und verlor leider gegen Elisa Bloeck aus Berlin. Damit Platz 19 für Julia und Platz 22 für Ewa.
Sowohl bei dem älteren als auch bei dem jüngeren männlichen Jahrgang konnten sich die Berliner Fechter souverän in die Finalrunde kämpfen. Klasse Leistung! Tyler Harms und Kjell Puhlmann sind zwar den Umweg über den Hoffnungslauf gegangen, während Lino es direkt mit eindeutigen Siegen schaffte. Tyler musste dann leider gegen Philipp Ahlvers als Verlierer von der Bahn gehen. Am Ende ein toller 6. Platz und ein 8. Platz für Kjell. Lino Mc Conell stand im Viertelfinale Noah Heitz gegenüber. Ein durchweg spannendes Gefecht, nicht nur für die Familie und Freunde auch für seinen Trainer Aris. Nach anfänglicher Führung von 8:6 setzte Noah überraschend die entscheidenden Treffer und ging als Sieger von der Planche. Platz 8 für Lino bei seiner ersten deutschen Meisterschaft. Glückwunsch!
Am Sonntag standen dann die Mannschaftswettkämpfe an. Tyler, Kjell, Lino und Qinn Stolte (FCB Südwest) konnten nach einem Freilos gut ins Wettkampfgeschehen einsteigen und siegten gegen Berlin 2 und Württemberg 1. Im Halbfinale reichte es leider nicht gegen Sachsen Anhalt. Im kleinen Finale bezwangen sie dann Thüringen 1 und haben den 3. Platz verdient mit nach Hause genommen.
Da die Mädchen am Ende der Einzelwertung unter den Erwartungen blieben und wollten sie dies unbedingt in der Mannschaftswertung wieder gut machen. Sowohl Berlin 1 als auch Berlin 2 mussten am frühen Morgen in die Vorrunde. Beide qualifizierten sich für den anschließenden Direktausscheid. Berlin 2 mit Julia Berger, Ewa Pavlova und Carina Curlus haben sich super an das Quartett der Hessen ran gekämpft, nur reichte es am Ende nicht für den Sieg. Die 3 Mädchen konnten damit aber viel Erfahrung für die nächsten Wettkämpfe sammeln. Berlin 1 schaffte den Sieg über Hamburg 1, Hessen 1 und Nordrhein 1 und setzte damit ein eindeutiges Zeichen, dass auch mit den Berliner Mädels zu rechnen ist. Sie standen verdient im Finale, in dem es leider nur zu einer knappen Niederlage reichte. Gratulation zu einem tollen 2. Platz.
Was für ein aufregendes Wochenende in der sommerlichen Bergluft Baden-Badens. Glückwunsch an alle Fechter und Danke an alle Trainer, die temperamentvoll an der Bahn unterstützt und mit gefiebert haben.
N.B.