Foto: K. Dombrowsky
Berlins Sportenthusiasten haben es in der Vorweihnachtszeit leicht. Sie können sich beim SC Berlin in zahlreichen Veranstaltungen von den Kindergarten-Kindern bis zur Meisterklasse in einigen Sportarten ein Bild von der Arbeit in den Abteilungen machen. Wohl kein Verein in Deutschland bringt soviel Engagement auf, mit Hilfe von Finanzspritzen der Sponsoren, von glanzvollen Ideen der Trainer und Sportler sowie mit begeisterungsfähigen Eltern die Schönheit des Sports im Kleinen wie im Großen zu präsentieren. Faszination auf Matten - Planchen - Parkett und Eis war auch diesmal wieder angesagt. Freilich standen die Turngala "Winterzauber" und die Eisgala "Stars und Sternchen zur Weihnachtszeit" vor jeweils vollen Rängen besonders in der Gunst Besucher, weil Show-Charakter. Dennoch, auch die Eislaufküken im Wettstreit um den Straußpokal, die Judoka beim Nikolaus-Turnier der 11-bis 14-Jährigen, die Kufenflitzer beim traditionsreichen Internationalen Team-Cup (Pokalsieger Thüringen) oder die Fechter bei ihrem Mix Wettkampf und Schau hatten riesigen Spaß und begeisterten die Zuschauer.
Alles lag wie eh und je in den Organisations-Händen der Trainer um die Gebrüder Gerd und Jürgen Bertko (Eiskunstlauf), Joachim Thärig (Judo), Aris Enkelmann und Peter Ulbrich (Fechten), Uwe Hüttenrauch (Eisschnelllauf) und Siegfried Wüstemann (Turnen). Ihnen zur Seite standen viele Helfer, kleine und große Sponsoren. Besonders hervorzuheben sind die HOWOGE als Hauptsponsor und das Hotel "Kolumbus" mit SCB-Vizepräsidentin Monika Rink. Der Lions Club Lichtenberg überreichte SCB-Präsident Matthias Stawinoga für die Nachwuchsentwicklung des Vereins einen Betrag von 1.500 Euro.
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Zur Turn-Gala imponierten Meister von gestern und morgen mit Tempo, Eleganz und mutigen Übungen. Beifall am laufenden Band für die vier- bis sechs-Jährigen aus den Turntalenteschulen "Maxi Gnauck und Jeanine Fißler, für die Gast-Akrobaten vom VfL Schwerin, für die wiedergenesene vielfache Deutsche Meisterin Katrin Abel, für die Akteure vom Bundesstützpunkt Nachwuchs und für die "cosmic artists" mit den einstigen Deutschen Meistern Jan-Peter Nikiferow, Stefan Herbrich, Robert Hirsch, Kathrin Kewitz. Sie ließen mit ihren Partner alte Schule aufleben. Faszination strahlten Engel Jeanine Fißler/Stefan Herbrich aus. Ein gelungener begeisternder Abend wie wenige Tage später die
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"Stars und Sternchen" auf dem Eis, begleitet von der Rockgruppe Lift und untermalt mit einer berauschenden Laserschau, die besonders das 50-jährge Bestehen der Abteilung in den Blickpunkt stellte. Wenige Tage vor den Deutschen Meisterschaften der Junioren und der Meisterklasse am gleichen Ort stellten sich die Medaillenkandidaten vor, wie die Brüder Peter und Martin Liebers, Philipp Tischendorf, Laura Linde, die Eistänzer Rina Thieleke/Sascha Rabe und die Formation Berlin Team I als elfmaliger Titelträger.
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Nicht enden wollte der Beifall für Kathi Winkler/René Lohse. Auch wenn nicht mehr im Leistungssport aktiv - von ihrer internationalen Klasse haben sie nichts eingebüßt. Und weil die beiden so eng an ihrem Verein hängen, gaben sie ihre Zustimmung für eine Talentschule, die ihren Namen trägt. Sie wollen den Sternchen in Seminaren und in Laufschulen zur Perfektion verhelfen. Auch die Ehemaligen fanden den Weg in die Halle und sogar auf das Eis: Das Sportpaar Steiner/Walther, Romy Oesterreich-Kermer, Peggy Schwarz, die einstigen Trainergrößen Heinz Lindner und Inge Wischnewski waren nur einige. Mario Liebers, einst der erste Deutsche, der einen dreifachen Axel zelebrierte, ließ sich von seinen Söhnen Peter und Martin aufs Eis führen und drehte mit ihnen Pirouetten. Der frühere Paarläufer Tobias Schröter hatte mit seiner 13 Jahre jungen Tochter sogar Hebeelemente einstudiert. Sie alle haben ihrem Verein viel Ehre eingebracht.