DEZEMBER 2008 – EISKUNSTLAUF: EIN BEZAUBERNDES WEIHNACHTSGESCHENK

Wo soll man anfangen, wo enden, die 15. Eisgala war wie eh und je bezaubernd, voller Harmonie, sportlicher Klasse und Eleganz, gepaart mit tollen Musiken und Kostümen sowie viel Humor. Und schließlich ein volles Haus – nur die Abteilung Eiskunstlauf bringt das in Berlin zu Stande. Der Ideenquell sprudelt und sprudelt, nichts hat sich wiederholt in all den Jahren. Den Trainern und Choreografen ein Dankeschön, den 160 Akteuren Gratulation für ihre Darbietungen in dem fast Drei-Stunden-Programm. Dank gebührt dem Hauptsponsor HOWOGE, der Gruppe Silly mit Sängerin Anna Loos, die bekannte und neue Songs präsentierten, und jungen Artisten von “Cirque du Soleil”.

Es war letztendlich eine Schau der Berliner Eislaufszene, weil neben den Gastgebern auch andere Vereine mit einbezogen wurden. Für Einige galt der Abend als letzter Leistungstest vor den Deutschen Meisterschaften, die eine Woche später zu absolvieren waren. Ein Glanzstück bot das Eistanzpaar Nelli Zhiganshina & Alexander Gazsi.

“Wir können uns nur selbst bezwingen”, meinte der Chemnitzer, der für den SC Berlin mit seiner Moskauer Partnerin startet, mit Blick auf Oberstdorf und den erwarteten Meistertitel.

Das Männertrio Peter und Martin Liebers sowie Philipp Tischendorf bestärkten ihre Anwartschaft auf die Meisterkrone, selbst wenn Titelverteidiger Clemens Brummer gleichfalls seine Stärken bewies. Letztlich sparten sie noch mit der Vielfalt der Dreifachsprünge. Die Dauerbrenner im Synchroneislaufen Team Berlin I begeisterten ebenso wie Caroline Gülke und die vielen kleinen Talente von der 1. bis 11. Klasse, die nur so vor Ehrgeiz sprühten in ihren schmucken Kleidern und Anzügen. Da wünschte man sich, dass bald mal wieder Medaillenränge bei internationalen Prüfungen gelingen mögen.

Begeisterungstürme lösten die als Schlümpfe verkleideten Meisterläufer mit Anführer Stefan Lindemann, dem einstigen WM-Dritten, aus.

Und man sah etwas Überraschendes: Martin Liebers versuchte sich mit Stephanie Klinger im Paarlauf. Da braut sich bis Olympia Vancouver 2010 etwas zusammen. “Noch müssen wir erst einmal richtig trainieren, dann sehen wir weiter”, wiegelte Martin ab. Wir warten ab!