Darüber waren sich in der vollbesetzten Halle alle Zuschauer einig, auch die 15. Auflage der Gala unserer Eiskunstlauf-Abteilung "Stars und Sternchen", unterstützt von SCB-Hauptsponsor "HOWOGE" Wohnungsbaugesellschaft mbH, war wieder ein Volltreffer. Reichlich zwei Stunden Show, sportliche Klasse der Stars um die Olympiakandidaten Peter Liebers, Stefan Lindemann und das Eistanzpaar Christine und William Beier, des vielfachen Synchroneistanz-Meister Team Berlin I und der ideenreich und liebevoll gestalteten vielen Sternchen.
Und doch war es irgendwie anders als in den vergangenen Jahren. Gedanklich war man oft bei jenem Mann, der einst diese Gala mit seinem Zwillingsbruder Jürgen initiierte:
Gerd Bertko, dem Trainer und sportlichen Leiter, der diese Jubiläumsschau so akribisch vorbereitet hatte, galt der Abend. Gerd war am 28. November völlig unerwartet an seinem Arbeitsplatz verstorben. Alle Zuschauer und Mitwirkenden gedachten seiner mit einer Schweigeminute.
Seine jahrelangen Mitstreiter, die Trainerinnen und Trainer, die Choreografin, der Bruder Jürgen am musikalischen Regiepult, aber auch die Mitglieder der Abteilungsleitung und der Leitung des Vereins, hatten einen liebevollen sportlichen Abend ganz im Sinne des Verstorbenen organisiert.
Beeindruckend Peter Liebers mit seiner Kür – gespickt unter anderem mit zwei Dreifachaxel, Bruder Martin Liebers als Paarläufer mit seiner neuen Partnerin Nicole Gurny, das Eistanzpaar Stephanie Frohberg/Tim Giessen (SCB/Neuss), Meisterklasseläuferin Carolin Gülke und Philipp Tischdorf. Für sie geht es am kommenden Wochenende (18.-20.12.) in Mannheim um die deutschen Meistertitel. Brausender Beifall für die Schau der "Pinguine", der 45 Kinder der 1. bis 4. Klasse in schmucken Kostümen, aber auch dem traditionellen "Männerballett" und der zahlreichen Nachwuchsläuferinnen. Ein musikalisch bemerkenswerter Auftritt war die Gruppe "bell book & candle" als Begleiter der Akteure auf dem Eis und zum großen Finale. Hier ergriffen SCB-Präsident Matthias Stawinoga und Jürgen Bertko das Mikrofon zu Dankesworten. Jürgen erinnerte an seinen Bruder und dankte den Mitwirkenden und Sponsoren. Er erinnert auch, dass sein Bruder Gerd ein Idealist war, stets bemüht, Berlin zu einer Eiskunstlauffamilie zu bilden. "Daran müssen wir noch weiter arbeiten", verabschiedete sich Jürgen.