Eine der drei großen "Grand Tours" des Profiradsports ist neben der Tour de France und dem Giro d'Italia die Vuelta in Spanien. Über drei Wochen hinweg fahren hier die besten Radsportler der Welt um Etappensiege und Wertungstrikots. Jedes Team ist bemüht, seinen Kapitän weit nach vorn zu bringen. Für jeden Radsportprofi ist es das Ziel, an einer solchen "Grand Tour" teilzunehmen, sein Können zu zeigen und sich vor allem in den Dienst der Mannschaft zu stellen.
Maurice "Baller" Ballerstedt hatte als Jungprofi zum ersten Mal die Gelegenheit mit seinem Team Alpecin Deceuninck an der "Vuelta a Espana" teilzunehmen. Baller hatte in erster Linie die Aufgabe, das Grüne Trikot (Bester in der Punktewertung, also bester Sprinter), welches sich sein Teamkollege Groves schon auf der 4. Etappe sicherte, zu verteidigen. Somit musste unter anderem Baller 17 Etappen mit dafür sorgen, dass sein Teamkollege bei den Punktewertungen immer mit vorn dabei war.
So zog Baller unter anderem auf der 19. Etappe den Sprint für Groves an, der jedoch kurz vor dem Ziel stürzte und Baller somit alleine durchzog, was ihm einen hervorragenden 6. Platz einbrachte. Solch eine Platzierung bei einer Grand Tour macht man auch nicht mal einfach so und zeigt, was Baller für herausragende Sprinterqualitäten besitzt.
Sein Sprintkollege gewann am Schlusstag nicht nur die Etappe, sondern konnte sich auch am Ende das Grüne Trikot auf dem Siegerpodest in Madrid überziehen. Er bedankte sich gleich nach Zielankunft auch bei Baller, für seine großartige Hilfe über diese gesamte Vuelta.
Viel Lob für Baller, auch von der Teamleitung und natürlich von seinen Fans. Bei der letzten Etappe in Madrid war auch eine kleine "Abordnung" vom SC Berlin dabei, worüber er sich sehr freute.
Er gestand, dass diese drei Wochen eine sehr große Herausforderung waren, die Strapazen und Anstrengungen alles von ihm abverlangten. Wir gratulieren ihm zu diesem Erfolg und werden ihn bestimmt auf einer der nächsten "Grand Touren" wiedersehen.
Fotos SC Berlin Abt. Radsport