7,09M! – ARVID REDDMANN SPRINGT NACH ROSTOCK

Der Dominicussportplatz ist ein gutes Pflaster für unsere jugendlichen Athleten. Das sollte bereits seit Anfang Mai klar sein, als beim 1. Abendsportfest des OSC so manche Sprint-Bestleistung fiel. Auch beim heutigen 2. Abendsportfest zeigte sich wieder dass die Bahn eine schnelle ist - und dass man auf dem Dominicussportplatz auch sehr gut springen kann.

Arvid Reddmann springt über 7m

Mit großen Ambitionen waren Arvid Reddmann und Maximilian Wolfram (U20/Druck) ins Stadion gekommen. Hatte doch der verregnete Sommer so manche Chance die eigene Bestleistung ( bis dato 6,78m bzw. 6,67m) zu verbessern und sich den magischen 7m, die zugleich die Norm für die Deutschen Jugendmeisterschaften bedeuten, zu nichte gemacht. Dieses mal jedoch, sollten sie dank warmer Temperaturen, Rückenwind und der schnellen Bahn im Stadion beste Bedingungen vorfinden. Entsprechend groß war die Motivation getreu dem Motto: "Wenn nicht jetzt, wann dann!?". Nach soliden 6,69m im ersten, steigerte Arvid seine Bestleistung im zweiten Versuch bereits auf 6,83m. Allerdings bei zuviel Rückenwind. Im fünften Versuch ließ er dann trotz schwacher Landung 6,92m, dieses mal bei regulärem Wind, folgen. In allen bisherigen Wettkämpfen der Saison war immer Arvids letzter Versuch der auch weiteste. Und so sollte es auch dieses mal auf genau diesen sechsten Versuch ankommen: Bei Windstille segelte Arvid auf starke 7,09m. Damit übersprang er das erste mal die magische 7-Meter-Grenze, sicherte sich die Teilnahme an den Deutschen Jugendmeisterschaften und katapultierte sich in die Top 10 der aktuellen Deutschen Jahresbestenliste der Jugend.

Maximilian wurde mit 6,62m Zweiter hinter Arvid. Damit bewies er erneut sein konstant gutes Niveau in diesem Wettkampfjahr, auch wenn die erhoffte Steigerung dieses mal noch ausblieb. Bereits in der nächsten Woche wird er einen erneuten Angriff auf seine Bestlesitung und vielleicht auch die DJM-Norm starten.

Chris Sonntag mit Doppelschlag trotzdem im Pech

Auf der Sprintgeraden trommelte unter dessen Christopher Sonntag (U20/Druck) zwei sensationelle Sprints auf die Bahn und sollte am Ende doch der Pechvogel des Abends sein. Dass er sich im Verlauf der Saison immer mehr zum stärksten Läufer der bereits für die DJM qualifizierten Sprintstaffel entwickelte, war bereits klar. Dass er sich nun aber auch für Einzelstarts auf beiden Sprintstrecken ins Gespräch bringen konnte, sollte dann aber doch nicht zuletzt für ihn selbst eine große Überraschung sein. Die 100m beendete er als Schnellster Sprinter des Abends und aller Altersklassen in 11,20s (bisher 11,35s) - eine Zeit die auf die Hundertstel die Erfüllung der DJM-Norm bedeutete. Doch die Ernüchterung folgte schnell als klar wurde, dass bei 2,3m/s der Wind um die Winzigkeit von 0,03m/s zu stark von hinten wehte. Eine Kleinigkeit, die auf seine Zeit sicher keinen Einfluss hatte, aber dennoch den Unterschied zwischen regulärem und irregulärem Ergebnis ausmachte. Dementsprechend motiviert ging Chris in den 200m-Wettbewerb. Auch diesen gewann er in 22,55s. Das bedeutete eine unglaubliche Steigerung um eine knappe halbe Sekunde! Dieses mal spielte selbst der Wind mit. Doch für die Teilnahme an den Deutschen Jugendmeisterschaften werden 22,50s gefordert. Also knapp vorbei. Dennoch eine sehr starke Leistung, die zudem reichlich Motivation lieferte, in den kommenden Wochen noch einige Angriffe auf die DJM-Norm zu starten.

Jeffrey Bunzel stößt Bestleistung

Die ersten Zweifel ob des nicht optimalen Ringes beim Kugelstoßen sollten sich nach dem Wettbewerb relativ schnell zerstreuen. Denn auch dieser konnte nicht verhindern, dass sich Jeffrey Bunzel (U18/Mädler) deutlich steigerte. Hatte er bisher in diesem Freiluftjahr eine Weite von 15,09m zu Buche stehen, gelang ihm an diesem Abend eine deutliche Steigerung um über 40 Zentimeter auf 15,50m. Dabei wusste er auch mit einer guten Serie an Stößen zu überzeugen. Angesichts dieses Ergebnisses haben Trainer und Athlet auch die DJM-Norm, die bei 15,90m steht, noch im Blick. Vielleicht fällt diese in einem der nächsten Wettkämpfe auch noch.

CD