Bei den Norddeutschen Meisterschaften am vergangenen Wochenende in Göttingen blieben aus Sicht der SCBer die großen Überraschungen aus. Seinen Anteil daran hatte vermutlich auch das mit 13 Grad Sprint- und Sprung - unfreundliche Wetter.
Im 100m-Sprint der Frauen zog Laura Thomsen (U23/Druck) als Siegerin ihres Vor- und Zwischenlaufes in 12,09s bzw. 12,16s souverän in den Endlauf ein. In einem Wimpernschlagfinale um den 3. Platz musste sie sich bei Windstille in 12,05s nur knapp Svea Kittner (Werder Bremen/12,03s) geschlagen geben. Den Titel machten unterdessen Sandra Dinkeldein (Werder Bremen/11,84s) und Jana Loock (LG Weserbergland/11,88s) unter sich aus. Auf der doppelten Distanz erwischte Laura am Sonntag einen eher verhaltenen Start, zog aber in 25,55s als Achte knapp in den Endlauf ein. Dort gelang ihr auf der ungünstigen Bahn 1 ein couragierter Lauf und eine Steigerung auf 25,36s.
Weitspringer Arvid Reddmann (U23/Druck) stellte sich zum Aufgalopp ebenfalls über 100m. In 11,28s ließ er im Vorlauf einen Großteil der Konkurrenz hinter sich und zog in den Zwischenlauf ein. Dort war in 11,29s aber erwartetermaßen Schluss für ihn. In seiner Paradedisziplin blieb er tagsdarauf aber hinter den eigenen Erwartungen zurück. Zwar sprang er konstant über 6,60m, traf allerdings bei all seinen Sprüngen nur einmal das Brett und verschenkte so eine deutlich bessere Weite und Platzierung. Am Ende musste er sich mit 6,66m und Platz 7 zufrieden geben.
Der Weitsprung der Frauen wurde auf zwei Anlagen parallel ausgetragen. Marianne Krabi (F/Druck) sprang mit 5,50m bis auf einen Zentimeter an ihre Jahresbestleistung heran und schaffte es als einzige Springerin ihrer Anlage in den Endkampf, indem sie Platz 8 belegte.