Mit dem ersten von zwei Meisterschaftswochenenden hat die Hallensaison 2017 endgültig an Fahrt aufgenommen. Traditionell finden die Berlin-Brandenburgischen Hallenmeisterschaften der Jugend U20 gemeinsam mit den Berliner Hallenmeisterschaften der Altersklasse U16 statt, bevor am Wochenende darauf die Männer, Frauen und Jugend U18 in Aktion treten. Die Kulisse für den ersten Teil bildete an diesem Wochenende die Leichtathletikhalle am Potsdamer Luftschiffhafen. Dort gab es für die Athleten des SC Berlin insgesamt 7 Medaillen.
SCB-Jungen am stärksten in der männlichen Jugend U16 - 5 Medaillen
In der männlichen Jugend M15 wurde Julian Molkenthin (Krabi) gleich zweifacher Berliner Vizemeister. Am Samstag gelang ihm im Duell um den Titel im Hochsprung eine deutliche Steigerung auf 1,74m, die am Ende mit Silber belohnt wurde. Tagsdarauf flog er im Weitsprung auf 5,93m und bestätigte damit seine erst vor Wochenfrist aufgestellte Bestleistung von 6,07m nahezu.
Dabei wurde Julians Weite erst im letzten Durchgang noch übertrumpft. Zuvor war ihm sein Vereinskollege Vincent Langner (M15/Druck), der sich auf 5,83m steigerte und damit Bronze holte, noch am bedrohlichsten nahe gekommen. Insgesamt dominierten die SCB-Jungen den Weitsprung regelrecht: 5 von 8 Finalteilnehmern kamen aus den eigenen Reihen (4. Ole Kabitschke /5,52m, 5. Supawat Yotkantho / 5,38m, 8. Moritz Schröder /5,05m). Auch das 60m-Finale wurde zur Hälfte von SCB'ern gestellt - ein Beleg für die starke Breite in der männlichen Jugend U16 - auch wenn dort Supawat als Vierter in Bestzeit (7,70s) eine Medaille knapp verpasste. Weitere dritte Plätze gab es dafür durch Vincent im Kugelstoßen (11,01m) und Ole, der im Hochsprung 1,62m überquerte.
Noch eine Bronzemedaille erkämpfte sich Shelton Quinze (Krabi) im 60m-Hürdensprint der Jungen M14 (10,15m). In der weiblichen Jugend U16 verpasste Nele Reisener (Druck) als Vierte über 60m einen Platz auf dem Siegertreppchen nur knapp, stellte aber in 8,34s eine persönliche Bestzeit auf.
In der männlichen Jugend U20 stellte U18-Athlet Daniel Eibenstein im Weitsprung seine erst eine Woche alte Bestweite von 6,43m ein und wurde damit Fünfter.
Silber für die 4x200m-Staffel der Männer
Zwar werden die Meisterschaften der Männer und Frauen erst in einer Woche ausgetragen, doch tradeigentlich nur Fabian Wagner (Druck) der Männerklasse angehört, sprangen mit David Jahnke (Druck/U20), Julian Schröder (Druck/U18) und Djamal Bohm (Druck/U18) drei Athleten der Jugendklasse ein nachdem Arvid Reddmann und Christopher Sonntag kurzfristig passen mussten. Das neu zusammengesetzte Quartett machte seine Sache vor allem mit flüssigen Wechseln gut und wurde dafür in 01:34,10min mit dem zweiten Platz belohnt. Leider gelang es nicht, auch in den anderen Altersklassen Staffeln an den Start zu bringen. Generell macht sich der Ausfall einiger leistungsstarker Athleten wie etwa Wilhelm Kurschus, Dario Stephan oder Arvid Reddmann spürbar bemerkbar, sodass die Bilanz des SC Berlin in diesem Winter etwas schwächer ausfällt - was den guten Leistungen der im Wettkampf aktiven Athleten keineswegs einen Abbruch tut.
Erster Berliner Meistertitel durch Nina Dethloff
Den ersten und bisher in diesem Jahr einzigen Berliner Hallenmeistertitel sammelte unterdessen Nina Dethloff (W15/Höhne) im 3000m Bahngehen der weiblichen Jugend U16 in 16:52,06min. Der Titel wurde im Rahmen des Schlegel-Gedenksportfestes bereits eine Woche zuvor vergeben. Chancen auf eine gute Platzierung hat Nina auch in der älteren Altersklasse U18. Dort gehen auch Julian Schröder, Dritter der Deutschen Meisterschaften U16 im letzten Jahr, und Daniel Eibenstein im Hürdensprint bzw. Weitsprung mit Ambitionen an den Start.
CD