RUN & JUMP: SCHNELLE SPRINTS UND WEITE SPRÜNGE IM SPORTFORUM

In jedem Winter bildet der Run & Jump den ersten Teil des Kadertestes für die Berliner Sprint- und Sprungkader. Doch auch für alle anderen Athleten stellt der Vierkampf, der sowohl Sprint- als auch Sprung-Zubringerleistungen in Form von 30m-fliegend Sprint, 60m, 3er Hop und 10er Sprunglauf testet, eine gute Standortbestimmung und einen Vergleich zur Form des Vorjahres dar. Je nach Platzierung in den einzelnen Teil-Disziplinen werden Punkte verteilt und so die Sieger ermittelt. Da, anders als bei traditionellen Sprint-Cups oder Mehrkämpfen, keine der Leistung entsprechenden Punkte nach Mehrkampftabelle verteilt werden, ist dabei auch ein wenig Glück in Bezug auf die Konkurrenz notwendig.

Nur wenig davon benötigte Julian Schröder (M15/Druck) der in der männlichen Jugend U16 zu überzeugen wusste und die Gesamtwertung gewann. In 7,58s blieb er als zweitschnellster nur knapp über seiner jüngst aufgestellten 60m-Bestleistung (7,56s) und erreichte mit deutlicher Steigerung auch über 30m fliegend die zweitschnellste Zeit (3,13s). Im 3er Hop führte er dank 8,37m das Klassement an, sodass auch der fünfte Platz im Sprunglauf (29,50m) keine Gefahr mehr für den Gesamtsieg darstellen konnte. Teamkollege Daniel Eibenstein (M15/Druck) stellte in allen 4 Disziplinen Bestleistungen auf und verpasste als Vierter das Treppchen nur sehr knapp. Neben 3,28s im fliegenden Sprint, 7,71 über 60m und 7,83m im 3er Hop, überzeugte er vor allem im 10er Sprunglauf mit der zweitbesten Weite (30,80m) und überholte mehrere Konkurrenten. Übertroffen wurde er nur von Wilhelm Kurschus (M15/Druck), der mit 31,20m die Tagesbestweite in der männlichen Jugend U16 aufstellte - ebenso wie weitengleich mit Julian im 3er Hop (8,37m). In Kombination mit 3,30s fliegend und 8,00s im 60m Sprint, reichte dies zu Platz 5. Till Krebs (M15/Druck) belegte mit 3 Bestleistungen und ebenfalls überzeugendem Sprunglauf (29,50m) Rang 15.

Fast schon ein Abo auf einen Podestplatz beim Run & Jump hat mittlerweile Weitspringer Arvid Reddmann (U23/Druck). Dank seiner ausgeglichen guten Sprint- und Sprungleistungen kommt ihm diese Wettkampfform besonders entgegen. Dieses Jahr reichte es dank 2,97s, 7,25s, 9,05m und 35,30m zu Platz drei. Nach zwei anstrengenden Trainingswochen verpasste er seine vor Wochenfrist in Neubrandenburg aufgestellten Sprint-Bestzeiten (2,95s/7,18s) nur knapp. Neuzugang Fabian Wagner (M/Druck) stellte seine Bestzeit über 30m fliegend (3,04s) ein und platzierte sich auf Rang 9. Auf dem gleichen Platz landete in der männlichen Jugend U18 David Jahnke (Druck), der sich vor allem in den Sprints (3,19s/7,69s) steigern konnte. Der Berliner Schülermeister über 60m unterm Hallendach Djamal Bohm (Druck), gerade in die männliche Jugend U18 aufgesteigen, steigerte sich über 30m fliegend auf 3,10s, blieb aber sonst hinter seinen Möglichkeiten. Dario Stephan (U18/Druck), 100m-Meister der U16, musste nach einer Verletzung den Wettkampf leider abbrechen.

Erneut stark in den Sprints präsentierte sich Carolin Lachmann (Druck) in der weiblichen Jugend U18. Eine Woche nach ihrem Saisoneinstieg als Zweite des Sprint Cups in Neubrandenburg stellte sie ihre neue Bestzeit über 30m fliegend (3,35s) erneut ein und blieb nach den 7,83s der letzten Woche dieses Mal über 60m in 7,78s bereits unter der 7,80s-Marke. Damit kommt die Berlin-Brandenburgische 60m-Doppelmeisterin der letzten Hallensaison (U18/U20) schon zu diesem frühen Zeitpunkt ihrer starken Vorjahreszeit (7,71s) immer näher. Ein Faux Pas im 3er Hop, bei dem sie nach ungültigem ersten Versuch weit hinter ihren Möglichkeiten zurück blieb, kostetet Carolin am Ende einen Platz unter den Top 3. Schade war außerdem, dass diejenige die ihr über 60m am ehesten hätte Paroli bieten können fehlte: Carolins Schwester Eileen, Cup Siegerin in Neubrandenburg -vor ihrer Schwester- musste krankheitsbedingt kurzfristig passen.

Im Wettbewerb der Frauen stellte Laura Thomsen als Schnellste über 60m in 7,86s eine neue Saisonbestzeit auf. Auf die Sprungübungen verzichtete sie im Anschluss.