LEICHTATHLETIK: JULIAN SCHRÖDER STÜRMT IN REKORDZEIT ZUM DEUTSCHEN MEISTERTITEL

Er bestimmte die Schlagzeilen nach dem ersten Tag der Deutschen-Jugendhallenmeisterschaften U20: In deutscher Jahresbestzeit stürmte Hürdensprinter Julian Schröder
 im Glaspalast in Sindelfingen überraschend zu seinem ersten nationalen Meistertitel. Dabei ließ der Schützling von Trainer Christopher Druck über die 60m Hürden den Lokalmatadoren und Favoriten Stefan Volzer (VfL Sindelfingen, 7,78s) am Ende klar hinter sich. Bereits im Vorlauf steigerte sich Julian auf neue Bestzeit von 7,82s und gewann auch sein Halbfinale trotz Wadenkrämpfen in 7,88s souverän. Im Finale packte er dann noch eine Schippe darauf: Mit 7,72 Sekunden verbesserte Julian nicht nur seine eigene Hausmarke erneut um eine Zehntelsekunde, sondern auch den 25 Jahre alten Berliner Hallenrekord. Der stand zuvor bei 7,75s - ebenfalls in Sindelfingen aufgestellt von Filip Bickel (OSC Berlin) im Jahr 1994. Mit dem Titelgewinn in Rekordzeit krönte Julian seine starke Hallensaison und gehört auch im nächsten Jahr noch der Jugendklasse an.
Das Finale zum Nachschauen gibt es hier: https://www.leichtathletik.de/tv/video-detail/video-detail/detail/19898-julian-schroeder-schockt-die-konkurrenz/

Nicht ganz wie erträumt lief es hingegen für Weitspringer Julian Molkenthin (ebenfalls Druck). Der U18-Athlet, der sich jüngst auf starke 7,25m verbessert hatte, stellte sich in Sindelfingen der älteren Konkurrenz. Mit 6,92m nach drei Versuchen gelang ihm eine passable Leistung, auch wenn er damit etwas hinter seiner Bestweite zurückblieb. Als Neunter, weitengleich mit dem Achtplatzierten, verpasste Julian nach dem Vorkampf denkbar knapp aufgrund des schwächeren zweitbesten Versuches das Finale und konnte seine Weite damit leider nicht mehr verbessern.