Maximilian Schachmann war als Fünfter beim Amstel Gold Race erneut stark. Im mit Stars gespickten Team Bora-hansgrohe fühlt er sich wohl. Der Respekt untereinander sei da, sagt Schachmann im Deutschlandfunk-Interview. Ob er an der diesjährigen Tour de France teilnehmen darf, weiß er aber noch nicht.
Er habe sich nach dem Amstel Gold Race nichts vorzuwerfen, sagt Schachmann. Der frühe Ausreißversuch einer Gruppe um den Mitfavoriten Julian Alaphilippe versuchte Schachmann zu kontern, wurde aber wie Alaphilippe kurz vor dem Ziel von einer weiteren Gruppe eingeholt. Mathieu van der Poel siegte – er ist der erste Niederländer seit 18 Jahren, der das Rennen in der Nähe von Maastricht gewinnen konnte.
Für Schachmann geht es schnell weiter, auch beim Wallonischen Pfeil und Lüttich-Bastogne-Lüttich wird er mitfahren. Die Saison läuft bisher gut. Bei welcher großen Rundfahrt er eingesetzt wird, weiß Schachmann noch nicht. Beim Giro d'Italia wird er nicht dabei sein, hofft aber auf eine Nominierung für die Tour de France. Sollte das nicht klappen, ist auch noch die Vuelta d'Espagna eine Möglichkeit, sagt Schachmann.
Wir fahren immer für den Besten an dem Tag. Die starke Konkurrenz innerhalb des eigenen Teams sieht er nicht als Nachteil. Die Atmosphäre im Team sei super, sagt Schachmann, „Der Spirit passt einfach, der Respekt, der stimmt. Und es ist einfach super, mit so erfolgreichen Fahrern an der Seite zu fahren. Nur mal als Beispiel: Peter Sagan (mehrfacher Weltmeister, Anmerkung der Redaktion) gestern im Rennen – das war gar kein Problem. Wir hatten im Vorfeld eine Taktik und er hatte halt gestern das Bein nicht. Und er fährt dann auch für uns. Und auch nach dem Rennen gibt er seine Erfahrung an uns weiter. Und das schätze ich wirklich sehr.“
Schachmann schwärmt von der guten Kommunikation im Team und sieht ein ehrliches Bemühen, als Mannschaft Rennen zu gewinnen. „Wir fahren immer für den, der an dem Tag der Beste ist. Und das hat super funktioniert. Und wenn Peter sich jetzt gut fühlt in den kommenden Tagen, dann kann er auch zu 100 Prozent auf meine Hilfe zählen“, sagt Schachmann.
Quelle: deutschlandfunk.de