20. INTERNATIONALE NIEDERSACHSENRUNDFAHRT

Der erste große Höhepunkt war für unsere Juniorenbundesligamannschaft die 20. Internationale Niedersachsenrundfahrt Ende Juli. Hier handelt es sich um eine 2.1.Rundfahrt der höchsten Kategorie für Junioren.

Für so einen Wettkampf muss man sich, genau wie im Frühjahr zur Polenrundfahrt, bewerben. Es gibt deutlich mehr interessierte Teams, als Startplätze. Dazu muss man wissen, dass es in Deutschland nur noch zwei dieser hochwertigen Rundfahrten gibt. Die Bewerbungen (Teampräsentation, Erfolge, Teilnehmer, Fotos) gingen Ende des Jahres 2013 los und Anfang März 2014 hatten wir dann die Zusage vom Veranstalter Otto Pätzold. Unser Verein geniest durch seine exzellente Nachwuchsarbeit, mit den dazu gehörigen Erfolgen, einen sehr guten Ruf in Deutschland. Also machte sich unsere Mannschaft Ende Juli auf den Weg nach Wallenhorst, um dort auf diverse Nationalmannschaften, internationale Teams und starke deutsche Gegner zu treffen.

Die Spannung war groß, weil Rundfahrten immer was Besonderes haben. Im Vorfeld kann man schlecht einschätzen, wie man abschneiden wird, erstrecht wenn man das erste Mal mit eigener Mannschaft an den Start geht.

Es war tatsächlich die große erwartete Herausforderung. Auch ging es diverse Steigungen hinauf, was man für Niedersachsen nicht so erwartet hätte. Yannik Stehlin hat bei dieser Rundfahrt wieder nachgewiesen, dass er zu den besten deutschen Straßenfahrern zählt.

Ihm ist es gelungen neben Platz 16 auf der ersten Etappe, Platz 9 auf der dritten Etappe und einen hervorragenden 5. Platz auf der zweiten Etappe zu belegen. Dieser Spitzenplatz, nur knapp am Treppchen vorbei, wurde wieder erreicht durch Teamwork. Til Schuster nahm selbstlos 1,5 km vorm Ziel seinen Kameraden ans Hinterrad, bot ihm den notwendigen Windschatten und die entsprechende Sicherheit. 500 Meter vor dem Ziel ging "Der Anfahrer" raus und hoffte nun auf eine gute Platzierung seines Kameraden.

Yannik gab alles und konnte so einen sehr guten Eindruck für unseren SC Berlin hinterlassen. Dabei geht es auch darum, im nächsten Jahr, mit entsprechender Mannschaft, wieder dabei sein zu dürfen. Letztendlich forderte diese Rundfahrt auch ihren Tribut. Von sechs gestarteten Fahrern erreichten "nur" zwei am Ende das Ziel. Neben Yannik gelang dies auch Willem Pönitz, der alles gab und sich selbst letztendlich mit großer kämpferischer Leistung belohnte.