Mit dem weißen Trikot des Bund Deutscher Radfahrer bei einer Weltmeisterschaft an den Start gehen zu dürfen, ist nicht nur eine große Ehre, sondern auch die maximalste Qualifikation, die ein Nachwuchsradsportler erreichen kann. Nach Maximilian Beyer 2010/2011, Maximilian Schachmann 2012, Julian Witt 2013, war Paula Leonhardt U19 das vierte Mitglied des Nachwuchses des SC Berlin, das bei einer WM, seit dem "Neustart" der Abteilung Radsport im Jahr 2008, an den Start gegangen ist.
Paula zeigte in der gesamten Saison stabile Leistungen auf Straße und Bahn und vertrat Deutschland bereits bei der Bahn-Europameisterschaft, wo sie im Vierer sogar Bronze gewann. Ihre WM-Nominierung durch den Bundestrainer Nachwuchs war hart erarbeitet.
Im 13,7 km langen Einzelzeitfahren belegte Paula Platz 17 und wurde beste deutsche Starterin.
Als Deutsche Meisterin in dieser Disziplin hatte sie sich mehr erhofft, so wie sie uns sagte.
Beim 86 km Straßenrennen ging es bei ihr nicht um die Einzelplatzierung, sondern um "Helferarbeiten" für das Team, was sie bravourös erledigte. Im
gesamten Rennen, sah man sie von vorn für ihre Mannschaftskolleginnen arbeiten. Radsport ist ein Mannschaftssport und jeder ambitionierte Fahrer muss früh lernen, sich in den Dienst der Mannschaft zu stellen.
Die Saison war für Paula sehr lang, hart, aber auch überaus erfolgreich. 3x Gold bei den Deutschen Meisterschaften und EM Bronze - Radsportherz was willst du mehr!
Der SC Berlin und besonders Paulas Trainer Markus Wähner und Hans Scheibner sind sehr stolz auf ihre gezeigten Leistungen.