Am letzten Mai-Wochenende war Berlin für das Velothon komplett abgesperrt. Ein tolles Ereignis in der Hauptstadt, was unserem Sport wieder gut getan hat. Berlin gehörte vor allem den Jedermännern, aber auch den Kids beim Velothon Kids Cup und den Profis im Eliterennen.
Es war eine wunderbare Veranstaltung, toll moderiert und organisiert. Bis zu 70 Kinder waren pro Rennen am Start. Dazu dieses schöne Umfeld auf der Straße des 17. Juni. Es war für Klaus Wagner und natürlich für die Kinder ein besonderer Tag. Wir gewannen mit Gariel Tietz das Rennen des Jahrgangs 2007. Clever wie der kleine Mann seine Erfahrung im Windschattenfahren nutzte, um am Ende als Sieger über den Zielstrich zu fahren.
Genauso viel Spaß hatten die vielen Zuschauer beim Rennen des Jahrgangs 2005. Der Sieger Benjamin Dörnbrack, der Zweite Yaris Misch und die Siegerin im Mädchenrennen Janike Lode, fuhren schön eingereiht hintereinander, lösten sich fair ab und ließen unterwegs noch ein paar andere Sportler zurück, indem sie das Tempo erhöhten.
Ganz überraschend konnte sich Jannes Wolarz beim Rennen der Jahrgänge 2003/2004 Platz 2 sichern. Ein schöner Erfolg, der mit Platz 6 in Rangsdorf schon seine Schatten voraus geworfen hatte.
Einen Tag später gab es das Profirennen über 174 km. Hier waren Olympiasieger, Weltmeister, Tour de France Etappensieger und der Sieger von Mailand San Remo Gerald Ciolek am Start. Auch das KT Team Stölting war dabei. Teil dieses von Jochen Hahn, der diesmal auch selbst am Steuer saß, seit Jahren hervorragend geführten Teams waren Max Werda und Til Schuster. Beides Eigengewächse unseres SC Berlin. Leider fiel der Topsprinter Manuel Porzner, für den der Sprint angezogen werden sollte, aus gesundheitlichen Gründen aus. Während des Rennens einigten sich die Jungs, dass jeder versucht so weit wie möglich auf eigene Faust vorn reinzufahren. Dies gelang Til Schuster, der sich mit seinen 18 Jahren auf totalem Neuland bewegte. Mit Platz 17 zeigte er, dass er mutig vorn mit reinhalten kann, was sein erfahrener Mannschaftskollege Max Werda nach dem Rennen auch hervorhob. Beide Sportler sind Teil unserer besonderen Radsportgeschichte der letzten 10 Jahre. Man könnte sie auch Dinos bezeichnen.