Cheforganisator Joachim Thärig war mit seiner Budo-Gala mit rund 1000 Zuschauern nicht ganz zufrieden, “weil zu karatelastig, was den Wettbewerb um den Ambrosius-Cup betrifft”. Judokas, Aikido-Sportler und Taekwondokas hatten kurzfristig abgesagt. Dennoch gab es einige bemerkenswerte Höhepunkte im Beisein von Bundestag-Vizepräsidentin Petra Pau, die einst selbst Judosport betrieb. So die Capoeira-Gruppe, die mit den brasilianischen Kampftanz (eine Mischung von Ringen und Ju-Jitsu sowie Akrobatik) beeindruckte, auch das Kinder-Budoshow-Team des PSV Olympia, die Karatekas des SC Berlin und von Dynamo Hoppegarten trugen dazu bei. Cup-Gewinner wurde der Dankezu e.V. aus Hohenschönhausen, der die Karatestilart Kyokushin-Kai in vorzüglicher Art und Weise präsentierte. Trainer Alexej Demanow und seine Crew von den Kindern bis zu den Erwachsenen lösten viel Beifall aus und wurden von der Jury mit Judo-Olympiasieger Dietmar Lorenz und Ju-Jutsu-Ex-Weltmeister Uwe Steinmetz zu Recht auf Platz eins gesetzt. Kyokushin-Kai ist eine der härtesten Karate-Stilarten mit Körperkontakt. Platz zwei belegten die Hoppegartener Dynamos. Den Kinderpokal, gestiftet vom Judo-Museums-Direktor und Jury-Mitglied Lothar Nest, ging an Oles Kindertraum vom Dokan e.V.
SCB-Präsident Matthias Stawinoga nahm die Gala zum Anlass, einige SCB-Sportler für ihre Ergebnisse in diesem Jahr zu ehren. So u. a. die Judokas Sven Maresch und Faruch Bulekulov als Vizeeuropameister, die Olympia- und WM-Starter Michael Pinske, Pierre Borkowski und Maksym Chykurda sowie die Karatekas Siegfried Gels (er ist zugleich der Trainer), Stefanie Masser und Philip Grahl als Gewinner der Euro-Teamcup-Wertung. Stefanie gewann dazu eine Goldmedaille im Einzelwettbewerb.