Direkt von der Niedersachsenrundfahrt fuhren unsere sechs Junioren, gemeinsam mit drei Jugendfahrern weiter nach Assen/Holland. Neben den bekannten Verantwortlichen stieß Robert Hartwig dazu, sodass wir uns mit drei Autos Richtung Holland bewegten. Der geliehene Roggemann-Transporter garantierte viel Platz für 17 Räder und sparte natürlich auch Kosten. Hier gilt der Dank dem Niederlassungsleiter der Firma Roggemann in Wandlitz Jürgen Lühmann. Über die ganze Saison hinweg konnten wir für unterschiedliche Rennen diesen Wagen nutzen.
In Assen/Holland findet alljährig Ende Juli/Anfang August eine großartig organisierte internationale Radsportveranstaltung statt. Kinder und Jugendliche im Alter von U11-U19, aus verschiedenen Staaten, messen sich hier an sechs aufeinander folgenden Tagen. Die Teilnehmer können sich wie
Profis fühlen, weil alles perfekt abläuft und sehr hohes sportliches Niveau vorhanden ist.
Einige unserer Sportler hatten aufgrund ihres Alters letztmalig die Chance in Assen an den Start zu gehen. Dementsprechend waren auch die Ziele. Möglichst aufs Treppchen fahren und dieses Hochgefühl unter all den klasse Sportlern genießen zu können.
Til Schuster gelang bei seiner fünften Teilnahme der mehrmalige Sprung aufs Podest. Nach dem überraschenden dritten Platz im Prolog am Anfang, sprintete er bei weiteren zwei Etappen auf den dritten Platz. An zwei Tagen trug er das Weiße Trikot für das Spezialklassement, belegte in dieser Wertung nach sechs Tagen den dritten Platz und konnte somit an der Gesamtsiegerehrung im Zentrum von Assen teilnehmen. Etwas Pech hatte unser Junior in der Gesamtwertung. Hier wurde er zeitgleich mit dem Dritten "nur" Vierter. Hier entschieden Tatsache die Zehntelsekunden. Trotzdem wurde ein Traum wahr. Nach so vielen Anläufen endlich auf dem Treppchen und dann auch noch mehrere Male.
Für unsere Jugendfahrer war Holland eine ganz neue Erfahrung. Die beste Platzierung gelang Karlo Brüser mit Platz 4 im abschließenden Zeitfahren. Ein Podestplatz gelang uns in dieser Altersklasse noch nicht. Karlo rollte sich allerdings so langsam für die folgenden Höhepunkte ein, dann wieder in Deutschland. Auf alle Fälle hat dieser Abstecher nach Holland riesen Spaß gemacht und den Zusammenhalt gefördert.