Im Jahr 2012 hatte sich Theo Reinhardt, nach intensiven und vertrauensvollen Gesprächen mit dem Bundestrainer Bahn Meyer, entschieden, in den kommenden vier Jahren voll auf die Bahn, sich also auf Rio zu konzentrieren.
Sven Meyer hatte sich vorgenommen den Deutschen Bahnvierer, der einst die absolute Weltspitze bestimmte, wieder nach oben zu führen. Dazu benötigte er nicht nur leistungsstarke Sportler, sondern auch solche, die sich voll diesem Ziel Rio unterordnen. Er stellte seinen Kader zusammen und verzichtete auch auf Rennfahrer, die zwar leistungsstark waren, sich aber mit dieser klaren Orientierung nicht identifizieren konnten. Dieser Zyklus fand bei der Olympiade in Rio nun sein Ende.
Der Deutsche Olympiavierer belegte in Rio de Janeiro mit deutschem Rekord von 3:56 Platz fünf. Theo war in zwei von drei Läufen am Start, konnte seine Fähigkeiten somit voll einbringen, ging als fünftplatzierter Olympiastarter in die Geschichte des SC Berlin ein und ist auch noch Inhaber des deutschen Rekordes in der 4000 Meter Mannschaftsverfolgung. Wer die Rennen im Internet verfolgt hat, dem ist auch aufgefallen, dass unsere Jungs wirklich das Maximalste rausgeholt haben. Platz 3 ging mit einer Zeit von 3:53 Minuten weg. In diesen Bereich zu fahren, war im Jahr 2016 für unser Team noch nicht möglich. Was bleibt sind tolle Erinnerungen die Theo in den 3 Wochen in Südamerika sammeln konnte.
Der Vorstand der Abteilung Radsport des SC Berlin hat sich mit unserem Olympioniken auch schon zum Essen getroffen. Es war wirklich spannend, die Sicht auf die Dinge vom Sportler direkt zu erfahren. Wir drücken Theo die Daumen, dass er seine weiteren sportlichen Ziele erreichen kann und würden uns freuen ihn auch in Tokio zu sehen. Voraussetzung dafür ist vor allem Gesundheit.