Unsere Juniorenbundesligamannschaft 2014 wurde zur Polenrundfahrt, einer Veranstaltung der höchsten Kategorie der UCI 2.1 für Junioren, eingeladen. Dort Gast sein zu dürfen ist unheimlich schwer, zumal man wissen muss, dass der Veranstalter 220 Anfragen für diese Rundfahrt hatte. Letztendlich sind 33 Mannschaften á 6 Sportler zugelassen worden. Ein Rennen mit 198 Fahrern hatte keiner unserer Teilnehmer bisher erlebt.
Wir wurden in dieser viertägigen Rundfahrt (erste Mai-Woche) in der Mannschaftswertung Siebter. Und das, wo allein 9 Nationalmannschaften am Start waren. Wir sind ja bekanntlich "nur" eine Vereinsmannschaft. Einmal wurde unsere Mannschaft im Tagesergebnis 4. und einmal sogar 3.. Alle sechs Rennfahrer Willem Pönitz, Malte Jürss, Alexander Hinz, Yannik Stehlin, Enno Schmidt und Til Schuster haben die Rundfahrt auch beendet. Damit waren wir eine von sechs Mannschaften. Diese Etappenfahrt war halt High Categorie und dementsprechend schwer. Von den 198 Rennfahrern hatten nur weniger als 120 das Ziel erreicht. Es gab unzählige Stürze, zerrissene Felder und Windkante ohne Ende. Viele verschiedene Nationen im Feld, bedeutete auch neue "Kampfmethoden" im Feld. Die Jungs werden davon sicher noch oft berichten. Erfolgreichster Fahrer unseres Teams war Yannik Stehlin, der einmal 4. und einmal 7. im Endkampf wurde. Auch belegte er dadurch Platz 5 im Kampf um das Sprinttrikot. Til Schuster konnte bei der Abschlussetappe auf den 4 Platz sprinten. Gut war auch, dass unsere polnischen Gastgeber immer die ersten Sechs geehrt haben.
Am offensivsten ist, immer in der Hoffnung eine Fluchtgruppe zu erwischen, wie meist in diesem Jahr, Malte Jürss gefahren. Er hielt sich praktisch ununterbrochen im vorderen Teil des Feldes auf. Leider klappte es nicht mit einem endgültigen Fluchtversuch. Die drei genannten Fahrer haben sich auf den unterschiedlichen Etappen auch immer wieder gegenseitig in die entsprechenden Positionen gefahren. Dieses Teamwork war wieder sehr überzeugend und vor allem auch notwendig. Enno Schmidt hätte sich sicher selber auch mehr erhofft, auch was die Mannschaftsarbeit betrifft, aber permanente Rückenschmerzen hielten ihn davon ab. Alexander und Willem haben großartig gekämpft und die gestellten Ziele des Trainers erreicht. Es war ein wirklich toller Erfolg, wo natürlich wie immer auch der Spaß nicht zu kurz kam. Hoffentlich bekommen wir auch in den kommenden Jahren die Chance, uns in Polen zu zeigen.
Hier noch ein Link über die 4. Etappe, mit Siegerehrung.