JUNIOR EUROPEAN JUDO CUP AM 28./29.07.2018

Am vergangenen Wochenende war es nun soweit. 528 Teilnehmer aus 38 Nationen gingen auf den fünf  Judo-Matten in der Großen Halle im Sportforum Berlin-Hohenschönhausen an den Start und kämpften um Medaillen und Weltranglistenpunkte. Deutschland stellte mit 116 Teilnehmern die größte Delegation. Desweiteren kamen 30 Delegationen aus Europa sowie jeweils zwei aus Afrika (DR Kongo, Tunesien), Amerika (Brasilien, Kanda) und Asien (Kasachstan, Tadschikistan). Auch eine kleine Delegation aus Australien nahm teil.

Sportlich lief es beim Heim-European-Cup für die Deutschen sehr gut. Sie sammelten mit 15 Stück die meisten Medaillen - 2x Gold, 5x Silber und 8x Bronze. Nur die russische Delegation mit acht Medaillen, darunter drei Goldmedaillen, schob sich knapp im Nationenranking vor Deutschland auf Platz 1. Auf den Plätzen 3 bis 5 folgten Kasachstan, Brasilien und Georgien. Die detaillierten Ergebnisse können unter ippon.org nachgelesen werden.

Für Berlin waren 7 Männer und 4 Frauen am Start. Mit zwei Silber- und einer Bronzemedaillen erfüllten sie die Erwartungen des Heimpublikums und ihrer Trainer Frank Borkowski und Frank Möller. Lokalmatador Daniel Zorn -100kg vom BC Randori Berlin und die am Berliner OSP trainierende Teresa Zenker -78kg vom SV Halle zogen in die Finals ein, jedoch verpassten beide eine Goldmedaille und mussten sich nach hartem Kampf und einer tollen Wettkampfleistung mit Silber zufrieden geben. Caroline Fritze -57kg vom JC '03 Berlin gewann auf ihrem Weg zur Bronzemedaille in der Vorrunde überraschend gegen die französische Topfavoriten S. L. Cysique und wurde erst im Halbfinale von der späteren Siegerin P. Cornelisse aus den Niederlanden vom Goldkurs verdrängt.

Für unsere beiden Starter vom SC Berlin e.V. Valentin Kiesche -100kg und Willi Myrow -90kg war der Wettkampf leider nach ein paar Sekunden mit einer Niederlage vorbei.

Der Junior European Judo Cup war eine gelungene Veranstaltung. Bei sehr heißem Sommerwetter war es wichtig, dass trotz größerer Beteiligung als 2017 der Zeitplan eingehalten werden konnte. Maßgeblich daran beteiligt waren zum einen die Wettkämpfer selbst, die tollen, spannenden Judo-Sport mit vielen schönen Ippons boten, und zum anderen die vielen fleißigen Helfer im Hintergrund, die dafür Sorge trugen, dass der Wettkampf reibungslos und ohne Verzögerung ablief. Ein besonderer Dank geht hierbei an die Berliner Kampfrichter, die bei der Wertungs- und Zeitnahme fehlerfrei arbeiteten und die auch bei der Judogi-Kontrolle die Wettkämpfer für die nachfolgenden Kämpfe vorbereiteten und mit den jungen Körbchenträgern diese pünktlich an die Matte schickten. Ein Novum bei dieser Veranstaltung kam bei den Medaillengewinnern, bei den Zuschauern und bei den Vertretern der EJU sehr gut an. Erstmals wurden die Siegerehrungen zentral auf der Wettkampffläche, auf den Judomatten durchgeführt. Die Medaillengewinner standen damit ersichtlich im Mittelpunkt und die Distanz zum Publikum war deutlich geringer.

Insgesamt lobten die Vertreter der EJU und auch des DJB die Veranstaltung. Dieses Lob möchten wir gerne weitergeben: Vielen, vielen Dank an all unsere unzähligen Helfer und Unterstützer, die uns bei der Ausrichtung dieses Junior European Judo Cup unterstützt haben! Eure Mitarbeit hat wesentlich zum Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen.

Re-Live-Streams bei Sportdeutschland.tv
Ergebnisdienst ippon.org
Ergebnisdienst der Internationalen Judo-Föderation
Vorbericht, Bericht und Ergebnisse bei der Europäischen Judo-Union
Vorbericht und Bericht beim Deutschen Judo-Bund e.V.
Vorbericht, Bericht Sonnabend, Bericht Sonntag, Sonderbericht 1, Sonderbericht 2 und Fotogalerie beim Judo-Verband Berlin e.V.