Nachdem am vergangenen Wochenende die Athleten der Altersklassen U20 und U16 ihre Berlin-Brandenburgischen bzw. Berliner Hallenmeister ermittelten, galt es an diesem Wochenende für die Männer, Frauen und Jugendlichen U18.
Nach dem verletzungs- und krankheitsbedingten Ausfall einiger Leistungsträger trat in der heimischen Halle im Berliner Sportforum ein kleines Team des SC Berlin an. Mit 5 Medaillen, einer ganzen Reihe von Endkampfplatzierungen und persönlichen Bestleistungen schlug sich dieses aber mehr als achtbar.
Julian Schröder läuft in die nationale Spitze / Zwei Vizemeisterschaften für Daniel Eibenstein
Ein erstes Achtungszeichen setzte am Samstagvormittag Julian Schröder (Druck) im 60m Hürdensprint der männlichen Jugend U18. Der Dritte der Deutschen U16-Meisterschaften des vergangenen Sommers stellte sich in der eigenen Halle erst zum zweiten Mal den neuen Hürdenhöhen und -abständen. Nach souveränem Vorlaufsieg in 8,41s konnte er im Endlauf seine erst zwei Wochen alte Bestzeit (8,35s) noch einmal deutlich steigern und sicherte sich in 8,24s den Titel des Berlin-Brandenburgischen Meisters. Mit seiner Zeit stieß Julian auch in die nationale Spitze der U18 vor und platzierte sich in den Top 6 der Deutschen Jahresbestenliste. Den Doppelsieg für den SC Berlin machte Daniel Eibenstein (Druck) perfekt, indem er Julian als Zweiter ins Ziel folgte. In 8,60s erwischte er nach einigen Fehlern im Finale dabei aber keinen runden Lauf und blieb hinter seiner Bestzeit aus dem Vorlauf (8,43s) zurück. Wenige Zeit später sicherte sich Daniel nach Silber im Hürdensprint auch noch Silber im Weitsprung der männlichen Jugend U18. Nach einem Satz auf 6,53m, die zugleich neue Bestweite bedeuteten, musste Daniel nur einem seiner Konkurrenten den Vortritt lassen. Achtbar schlug sich U16-Athlet Julian Molkenthin (Krabi/Druck), der mit 5,86m den 8. Platz im 20 Mann starken Feld der Jugend U18 erreichte.
Eine weitere Silbermedaille konnte Geherin Jasmin Schotte (Höhne) im 3000m-Bahngehen der U18 in 17:32,29min zur Bilanz hinzufügen.
Till Krebs glänzt im Hochsprung / Bestzeiten in den Sprintwettbewerben
Am Sonntag zeigten sich die SCB-Athleten vor allem in den Sprints und im Hochsprung der Jugend U18. Hier lief alles auf ein Duell zwischen Daniel Eibenstein und Till Krebs (Druck) um die Bronzemedaille hinaus. Dieses konnte am Ende souverän Till für sich entscheiden, indem er mit überquerten 1,76m eine neue Bestleistung aufstellte. Daniel musste sich dieses Mal mit 1,66m und dem vierten Platz zufrieden geben.
Nach seiner furiosen Hürdenzeit strebte Julian Schröder unterdessen auch im 60m-Sprint eine neue Bestzeit an. Allerdings gelang ihm kein runder Vorlauf, sodass er in 7,49s hinter seinen Möglichkeiten zurück blieb und sich mit einem Platz im B-Finale zufrieden geben musste. Die erhoffte Steigerung gelang ihm dann nach einem Blitzstart dort. So überquerte er als Sieger seines Finales und Gesamtsiebenter in 7,39s das Ziel und blieb erstmals unter 7,40s.
Über eine neues Bestzeit konnte sich auch Fabian Wagner (Druck) im 60m Wettbewerb der Männer freuen. Der einzige SCB-Starter bei den Männern erreichte dank 7,35s im Vorlauf das B-Finale und konnte sich dort auf 7,32s steigern.
Auf der längeren 200m-Sprintstrecke sollten es erneut Julian und Daniel sein die sich in Szene setzen konnten. Julian gewann in persönlicher Bestzeit (23,51s) seinen Lauf und platzierte sich in der Endabrechnung als guter Fünfter. Daniel, der an diesem Wochenende nahezu einen kleinen Mehrkampf absolvierte, gelang am Ende in 23,56s ebenfalls eine neue Bestzeit, die ihn auf den siebenten Platz brachte.
Damit erreichten Sportler/innen des SC Berlin in diesem Winter insgesamt 13 (2/6/5) Medaillen bei BHM und BBHM. Nach den schmerzhaften Ausfällen, etwa der starken Weitspringer Arvid Reddmann und Wilhelm Kurschus oder der Sprinter Laura Thomsen und Dario Stephan, fiel die Bilanz etwas schwächer aus als in der vergangenen Hallensaison. Dennoch konnten sich andere Athleten in Szene setzen und mit guten Leistungen präsentieren. So heißt es einerseits fit werden für den Sommer und andererseits den Schwung in das Freiluftjahr mitzunehmen.
CD