Drei Jahre musste sie nach ihrem achten Platz bei den Deutschen Jugendmeisterschaften 2013 warten, bis es wieder mit dem Einzug in ein großes Sprintfinale bei einer Deutschen Meisterschaft klappen sollte.
An diesem Wochenende nutzte Laura Thomsen (U23/Druck) die Gunst der Stunde und sprintete sich in Bochum-Wattenscheid in das 100m-Finale der Damen. Dieses hatte sie im letzten Jahr trotz Saisonbestzeit noch knapp verpasst. Im Lohrheidestadion war die Berlin-Brandenburgische Meisterin nach einem ausbaufähigen Vorlauf (12,19s) im Zwischenlauf zur Stelle als es darauf an kam. Nach furiosem Start blieb sie erneut unter 12 Sekunden und verbesserte ihre Saisonbestzeit auf 11,95s. Damit erkämpfte sich Laura als Achte aller Teilnehmerinnen den erhofften Finalplatz. Dass ihr dort dann kein optimaler Lauf gelang und sie in 12,13s hinter ihrer Halbfinalzeit zurück blieb, konnte die Freude über die Top-Acht-Platzierung als Abschluss einer erfolgreichen Saison bei Athletin und Trainer kaum trüben.
Am darauf folgenden Sonntag-Vormittag startete Laura auf der doppelten Sprintdistanz neben Olympiateilnehmerin Lisa Mayer. Mit mutigem Kurvenlauf eröffnete sie ihren 200m-Vorlauf, doch nach den drei Runden am Vortag, fehlte die Kraft für eine weitere Top-Zeit. Am Ende standen für Laura als Vierte ihres Vorlaufes 25,40s zu Buche.
Keinen guten Tag erwischte leider Weitspringer Arvid Reddmann (U23/Druck). Der Norddeutsche Vizemeister reiste mit seiner jüngst aufgestellten Bestweite von 7,29m im Rücken ins Lohrheidestadion. Nach gutem Einspringen verlor er im Wettkampf sprichwörtlich den Faden und haderte mit seinem Anlauf. Neben einem ungültigen, traf er bei seinen anderen beiden Versuchen das Brett bei weitem nicht. So wurden im weitesten Versuch 6,88m für Arvid vermessen. Besonders tragisch: 7,11m hätten bereits für die Teilnahme am Endkampf gereicht. Eine Weite die er zuletzt serienmäßig sprang und die auch bei jedem seiner Sprünge hätte vermessen werden können - hätte er nur das Brett einmal getroffen.
An den kommenden beiden Wochenenden geht es für die SCBer mit den Deutschen Meisterschaften weiter. Zunächst für die Jugendlichen U18 in Mönchengladbach, dann für die U16 in Bremen.