U16/U14: KOMPLETTER MEDAILLENSATZ BEI DEN BERLINER HALLENMEHRKAMPFMEISTERSCHAFTEN

Bei den an diesem Sonntag in der Berliner Rudolf-Harbig-Halle ausgetragenen Berliner Hallenmehrkampfmeisterschaften galt es, sich in einem Vier- bzw. Fünfkampf als vielseitigster Athlet zu beweisen. So standen für die Jungen und Mädchen der Altersklasse U14 60m und 60m-Hürden Sprints sowie Weitsprung und 800m auf dem Programm. Bei den älteren Athletinnen und Athleten der U16 wurde dieser Vierkampf noch um das Kugelstoßen ergänzt.

Unsere SCBer konnten sich dabei nicht nur über eine Vielzahl neuer persönlicher Bestleistungen und guter Platzierungen sondern auch über einen kompletten Medaillensatz freuen:

In der männlichen Jugend U14 zeichnete sich vor dem abschließenden 800m-Lauf der M13 ein enger Kampf um die Bronzemedaille ab. Mittendrin Julian Molkenthin (TG Krabi), der nach 8,60s über 60m, 10,76s über 60m Hürden und guten 4,62m im Weitsprung auf Platz 3 in der Zwischenwertung lag. Ebenfalls in den Top 8 war Ole Kabitschke (TG Krabi) nach 8,66s, 10,67s und 4,00m auf Rang 7. Erst der abschließende 800m-Lauf sollte die Entscheidung bringen. Julian und Ole kämpften und kamen Seite an Seite zeitgleich nach 02:42,04min ins Ziel. Da Julian einige schnelle 800m-Läufer ziehen lassen musste, war aber zunächst nicht klar, ob es für die erhoffte Medaille gereicht hatte. Am Ende konnte er sich dank des knappen Vorsprungs von 7 Punkten über den dritten Platz ausgiebig freuen. Ole konnte seinen 7. Platz halten und damit ebenfalls ein gutes Resultat erreichen. In der M12 kam Leon Rühe (TG Krabi) auf den sechsten Rang. Nach 8,88s über 60m, 12,19s über 60m Hürden und 4,25m im Weitsprung fielen die abschließenden 800m noch recht schwer. Dort überzeugte allerdings Kai Wieters (TG Krabi), der in starken 02:34,57min die schnellste Zeit aller Jungen dieser Altersklasse lief und sich vom 10. noch auf den 7. Platz nach vorn katapultierte.

Etwas klarer verteilt waren die Kräfteverhältnisse bei den Jungen der M14. Der dreifache Berliner Hallenmeister Wilhelm Kurschus (TG Krabi) leistete sich keine Schwächen sondern überzeugte von der ersten Disziplin an mit persönlichen Bestleistungen. Mit 5,75m und 9,43s wusste er sich vor allem im Weitsprung und im Hürdensprint abermals zu steigern. 8,20s über 60m und 11,11m im Kugelstoßen brachten ihm vor dem abschließenden 800m-Lauf bereits die sichere Führung ein. Diese hielt ihn aber keineswegs davon ab, auch die 800m motiviert und mutig anzugehen, sodass für ihn in 02:23,45 dann auch hier eine der besten Leistungen der Konkurrenz zu Buche stand. Lohn für die durchweg starken Ergebnisse in allen Disziplinen war der Berliner Meistertitel, mit über 200 Punkten Vorsprung. Erfreulicherweise folgte auf Platz 2 Daniel Eibenstein (TG Krabi), der damit einen Doppelsieg perfekt machte. Für ihn sprachen vor dem abschließenden Lauf bereits Bestleistungen über 60m (8,29s) und im Hürdensprint (9,76s). Im Weitsprung blieb er mit 5,20m nur etwas hinter seiner Bestweite zurück. Dennoch hatte er auf Platz 3 liegend etwa 100 Punkte Rückstand auf den Silberrang. Auf die Frage, ob er die 100 Punkte noch aufholen könne, gab es nur eine klare Antwort: Natürlich schafft er das! Gesagt, getan. In 02:19,27 lief er die zweitschnellste Zeit aller Teilnehmer, machte aus 100 Punkten Rückstand 40 Punkte Vorsprung und sicherte sich nach Bronze im letzten Jahr nun den Vizemeistertitel. Das gute Ergebnis komplettierten der noch für den SV Preußen startende Julian Schröder auf Rang 4 und Till Krebs (beide TG Krabi), der einen beherzten 800m-Lauf ablieferte, auf Rang 11. Leon Wieters (TG Krabi) steigerte sich über 800m auf 02:34,31min und landete auf Platz 25.

Die Mädchen um Trainer Johannes Staude mussten leider einige verletzungsbedingte Ausfälle verkraften. Die frisch gekürte Berliner Meisterin im Hürdensprint der W14 Emilia Bartoeck musste schon im Vorfeld absagen und Nina Dethloff verletzte sich, nach einem guten Auftritt im Weitsprung, beim abschließenden 800m-Lauf. Wir wünschen beiden eine schnelle Genesung!

Abseits davon gelang es Zoe Wenzel in der W13 als 16. auf sich aufmerksam zu machen. Ihre Einzelleistungen: 9,04s (60m), 12,35s (60m Hürden), 4,19m (Weit) und 02:56,45min (800m). Einen sehr beherzten Auftritt über 800m lieferte Jasmin Schotte ab, die, die Konkurrentinnen vor sich stets im Visir habend, einen kämpferischen Endpsurt hinlegte und sich deutlich auf 02:49,52min verbesserte. Damit überholte sie nicht nur in ihrem Lauf sondern auch in der Gesamtwertung noch eine Vielzahl anderer Athletinnen und wurde letztlich 19.