PFINGSTSPORTFESTSIEG IN ZEVEN FÜR FELIX JAHN

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Pfingsten ist für viele Leichtathleten Reisezeit. Denn deutschlandweit stehen die traditionellen Pfingstsportfeste auf dem Programm. Eine Institution unter ihnen ist das Nationale Pfingstsportfest im niedersächsischen Zeven, das an diesem Wochenende in seine 33. Auflage ging. Mit dabei, wie im letzten Jahr, die Athletinnen und Athleten der U20 (TG Druck) des SC Berlin.

Bei bestem Leichtathletikwetter gab es am Samstag einen Pfingstsportfestsieg zu feiern. Felix Jahn, dessen 14,39s über die 110m Hürden zum Saisoneinstieg Ende Mai noch von zu starkem Rückenwind begleitet wurden, bestätigte bei bei nahezu Windstille sein hohes Niveau und steigerte seine Bestleistung (14,64s im Vorjahr) erst auf 14,44s als Vorlaufsieger und dann noch einmal auf 14,40s als souveräner Finalsieger mit über 3 Zehntelsekunden Vorsprung. Neben dem 1. Platz bedeutete seine Zeit zudem den 6. Platz der aktuellen Deutschen Jahresbestenliste U20.

Dritte Plätze gab es für Claudia Bode und Arvid Reddmann im 100m-Lauf in 12,42s (12,38s/Vorlauf) bzw. im Weitsprung mit 6,57m, auch wenn beide mit ihren Leistungen nicht ganz zufrieden waren. Erfreulich waren neben den Platzierungen auch eine Reihe neuer Bestleistungen. So meldete sich Botvid Reddmann nach fast 2-jähriger Abstinenz endgültig auf den Sprintstrecken zurück, indem er seine Bestzeiten deutlich auf 11,43s über 100m und 23,30s über 200m verbesserte. Franziska Hönzke steigerte sich auf der selben Strecke auf 12,76s und Marianne Krabi verbesserte sich im 100m-Hürdensprint der Frauen auf 15,26s.

Für ein Stimmungstief sorgte am Samstagabend allerdings die 4x100m-Staffel der MJ U20. Nach sicheren Wechseln überquerten Thanh Long Nguyen, Arvid Reddmann, Botvid Reddmann und Felix Jahn als klare Sieger in starken 42,87s die Ziellinie. Nachdem der Stadionsprecher zudem die Wechsel als gültig bestätigte und die Staffel zum Sieger ausrief, freuten sich alle über den 2. Pfingstsportfestsieg des Tages. Dementsprechend groß waren Enttäuschung und Unmut, als zur Siegerehrung plötzlich die Disqualifikation feststand, da der Startläufer während seines Kurvenlaufes die Linie zur Bahn neben ihm übertreten haben soll. Eine Entscheidung die im Nachhinein natürlich nicht mehr anfechtbar war. Besonders bitter: die Zeit der Staffel hätte Platz 7 der Deutschen Jahresbestenliste U20 bedeutet und fast 1 Sekunde unter der Norm für die Deutschen Jugendmeisterschaften gelegen.

Der zweite Wettkampftag am Sonntag entwickelte sich dann zu einer wahren Hitzeschlacht. Dies und die Müdigkeit nach dem langen Wettkampftag zuvor verhinderte bei den meisten unserer Athleten schnelle 200m-Zeiten. Zwar qualifizierten sich Felix, Claudia und Franziska sogar für die A-Finals, doch um keine Verletzungen zu riskieren verzichteten sie ebenso wie die anderen auf ihre Teilnahme an den Endläufen. Einzig Marianne, die mit ihrem Vorlauf nicht zufrieden sein konnte, lief ein weiteres mal die 200m und kämpfte bis zur Ziellinie hart um den Sieg im B-Finale der Frauen. Am Ende verpasste sie diesen in 26,69s nur um 8 Hundertstel und steigerte sich damit im Vergleich zum Vorlauf. Erfreulich war außerdem, dass trotz der Belastung des langen Wettkampftages am Samstag, auch Claudia (25,85s), Botvid (23,30s) und Long (24,05s) Bestzeiten in den Vorläufen erzielten.